Recycling 2.0
In unserer globalisierten Ökonomie, in der Wohlstand und damit auch Konsum stetig steigen, wird die Abfallbelastung zu einem immer größeren Problem. In den meisten Abfallprodukten stecken recycelbare Wertstoffe, die jedoch auf Deponien, in Verbrennungsanlagen oder, schlimmer noch, im Meer landen.
Die Kreislaufwirtschaft hat das Ziel, Produkte nach ihrem Gebrauch nicht mehr zu Abfall werden zu lassen, sondern sie als Sekundärrohstoffe dem Produktionszyklus wieder zuzuführen. Der Kreislauf fängt beim korrekten Recycling an, das so einfach wie möglich gestaltet wird, und hört beim Waste-Mining auf, bei dem gezielt Abfälle "geschürft" werden, um daraus neue Produkte zu fertigen.
Bedeutung für das Handwerk
Durch das zentrale Kreislaufwirtschaftsgesetz ist vor allem das Baugewerbe von diesem Trend betroffen, da allein in Deutschland 220 Millionen Tonnen Abfall zurück in den Kreislauf gebracht werden müssen. Doch auch andere Gewerke sollten, wenn nicht sogar müssen, ihre Prozesse und auch Produkte auf innovative Recycling Ansätze untersuchen und wenn möglich diese in erneut wertschöpfendes Kreislaufdenken überführen.